Panndorf, Erwin

Erwin Panndorf

Pfarrstr. 4

Stolperstein gesetzt am 2.11.2012

Erwin Panndorf wurde am 7.1.1904 in Zwötzen bei Gera geboren. Er trat 1920 in KPD ein. Nach 1930 lebte er in der Sowjetunion und wurde Mitglied der KPdSU. Seine Tochter heißt Ilsa Nesterenko. Er war Teilnehmer am spanischen Bürgerkrieg auf Seite der internationalen Brigaden. 1942 sprang er aus einem sowjetischen Flugzeug  über Ostpreußen mit dem Fallschirm ab und ging nach Berlin. Dort fand er Kontakt zum Widerstand der sog. Roten Kapelle. Nach Verrat und Verhaftung wurde er am 10.12.1942 in Sachsenhausen umgebracht. Er starb mit 38 Jahren. Nach ihm ist die größte Sporthalle Geras benannt.


Web: Rummelsburger Arbeiterwiderstand

Die Inschrift „FLUCHT SPANIEN“ und „MITGLIED DER INTERBRIGADEN“ kann den Eindruck erwecken, dass Erwin Panndorf von Gera aus vor den Nationalsozialisten nach Spanien geflohen ist. Dieser Eindruck ist falsch. Dass er nach 1930 eine für seine Biografie bedeutsame Zeit in Gera gelebt hat, ist nicht nachweisbar.