Scheffel, Rudolf

Rudolf- Scheffel-Straße 18 (damals Wettiner Str. 11)

Stolperstein gesetzt am 7.6.2010

 

Rudolf Scheffel wurde am 6. Juni 1901 in Debschwitz bei Gera geboren. Er war seit 1922 Mitglied des KJVD (Kommunistischer Jugendverband Deutschland) und der KPD. Bereits 1923 wurde Rudolf Scheffel wegen seiner politischen Tätigkeit für kurze Zeit in „Schutzhaft“ genommen. Wegen seiner Erfahrungen in der Verwaltungsarbeit als Mitarbeiter im Thüringer Volksbildungsministerium in Weimar wurde er 1924 Geschäftsführer der „Ostthüringer Arbeiterzeitung“ und ab 1925 leitender Mitarbeiter des Verlags „Junge Garde“ in Berlin. In dieser Zeit war er auch Mitglied des ZK der KPD. Die erste Verhaftung von 6 Wochen erfolgte unmittelbar nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933. Weitere Verhaftungen folgten. Am 17.08. 1943 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 8. 09.1943 im Zuchthaus Berlin-Plötzensee vollstreckt.

Verlegeort ist vor der Wohnung damals Wettiner Str. 11.


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